Flüssiggas. Was ist das? Woher kommt es?


Was ist eigentlich Flüssiggas?

Flüssiggas sind durch Kühlung und Kompression verflüssigte Gase die unter Druck flüssig sind. Das sind insbesondere C3- und C4-Kohlenwasserstoffe, also Propan, Butan, Propen und Buten sowie deren Gemische. Die genaue Zusammensetzung ist in der DIN 51622 definiert. Darin findet ihr auch die Qualitätsanforderungen.

Der normale Aggregatszustand ist natürlich gasförmig, allerdings verflüssigt es sich bereits unter geringem Druck. Daher stammt auch der Name „Flüssiggas“.

In flüssigem Zustand beansprucht es nur einen Bruchteil seines Gasvolumens (1/260), wodurch sich große Mengen in relativ kleinen und leichten Tanks lagern lassen. Zudem ist im gasförmigen Aggregatszustand die Dichte höher als die Dichte der Luft.

Wo kommt Flüssiggas her?

Raffinerie

Zum einen entsteht es bei der Raffination von Mineralöl als Koppelprodukt von z.B. Benzin und Diesel. Dies ist ein relativ komplizierter Vorgang, welchen hier zu erklären den Rahmen sprengen würde.

Feldgas

Zum anderen wird es bei der Förderung von Erdgas und Rohöl gewonnen. Dieses geförderte Gas nennt man auch „Feldgas“. Dieses weist oft einen höheren Wassergehalt auf, als in der Raffinerie hergestelltes Gas. Deshalb muss Feldgas meistens noch getrocknet werden.

Wenn man sich den Anteil von Raffineriegas zu Feldgas anschaut, so kommt man auf ein Verhältnis von etwa 40 zu 60 beim vermarkteten Gas. Es gibt zwischen Raffineriegas und Feldgas keine qualitativen Unterschiede. Ihre Heizung kann keinen Unterschied feststellen. Deshalb erfolgt auch keine Kenntlichmachung oder Unterscheidung beim Verkauf.